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Die Fortschritte auf dem Gebiet der generativen künstlichen Intelligenz sind atemberaubend - ebenso wie die Geschwindigkeit, mit der neue Anwendungen wie ChatGPT weltweit in den verschiedensten Bereichen eingesetzt werden. Von der Arbeit über die Bildung bis hin zu Medizin und Wirtschaft dienen diese generativen KI-Anwendungen auch als Grundlage für nachfolgende Innovationen. Die zunehmende Komplexität von KI-Technologien, ihre großflächige Anwendung und die entstehende Landschaft von Rechtsnormen und anderen Richtlinien führen zu einem hohen Maß an Unsicherheit im privaten und öffentlichen Sektor darüber, wie diese technologischen Innovationen verantwortungsvoll entwickelt, eingesetzt und geregelt werden können oder sollten. Während generative KI-Technologien auf den Markt kommen, sind die möglichen mittel- und langfristigen Auswirkungen auf die Gesellschaft noch nicht absehbar, beispielsweise im Hinblick auf Bildung und Forschung, den Arbeitsmarkt und die Wirtschaft, aber auch auf die Zukunft der Demokratie und die Beteiligung der Zivilgesellschaft. Die jüngste Forderung nach einem Moratorium hat einige dieser Bedenken in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt.

Vor diesem Hintergrund richtet der TUM Think Tank eine interdisziplinäre Task Force zu generativer KI (Gen AI Task Force) für einen Zeitraum von 18 Monaten ein, um Entscheidungsträger in Regierung, Industrie und Zivilgesellschaft sowie andere Stakeholder in Fragen der Gestaltung, Steuerung und Nutzung generativer KI-Technologien in ihren jeweiligen Anwendungskontexten zu beraten. Die Task Force bringt Spezialisten aus verschiedenen Disziplinen der TUM mit Partnern aus Industrie, Verwaltung und Gesellschaft zusammen und konzentriert sich zunächst auf drei Kernaktivitäten:

Entwicklung von Leitlinien und Regulierungsansätzen

Die Gen AI Task Force unterstützt Entscheidungsträger im öffentlichen Sektor bei der Bewertung des Bedarfs, der ethischen Fundierung und der Gestaltung von Leitlinien im Bereich der generativen KI, beispielsweise in Form von Empfehlungen, Best Practices sowie Politiken, einschließlich zukünftiger Regulierungsansätze. Ziel ist es, die Chancen und Risiken im jeweiligen Anwendungsbereich sorgfältig zu analysieren und zu managen sowie die verschiedenen (politischen) Instrumente proaktiv aufeinander abzustimmen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Überwachung und Vorbereitung der neuen Gesetzgebung, insbesondere des Europäischen KI-Gesetzes (inkl. "Regulatory Sandboxes").

Challenges Forum

Die Gen AI Task Force bietet eine kuratierte Plattform für den Informations- und Wissensaustausch, in der Entscheidungsträger im Rahmen eines sogenannten "Challenges Forum" gemeinsam mit Peers und Experten sowohl strategische als auch praktische aktuelle Herausforderungen im Umgang mit generativer KI diskutieren können. Dies kann in Form von Round Tables, Workshops, Forschungssprints zu spezifischen Problemstellungen oder "Seed-Projekten" zur Entwicklung von Prototypen unter Einbeziehung von Studierenden im Rahmen der an der TUM bereits etablierten Tech Policy Practice erfolgen.

Horizon scanning

Mit der Methode der "Foresight-Analyse" und im Sinne eines sensorischen Frühwarnsystems arbeitet die Gen AI Task Force mit Partnern aus der Industrie zusammen, um Einblicke in die Dynamik der generativen KI zu geben und das Bewusstsein von Entscheidungsträgern für zukünftige Entwicklungen und aufkommende Fragen zu schärfen. Dabei geht es nicht nur um die Technologieentwicklung, sondern auch um Verhaltensänderungen und Einstellungen der Nutzer sowie um Veränderungen in der Akzeptanz und Wahrnehmung. In diesem Zusammenhang sind partizipative Formate mit Bürgerinnen und Bürgern und der Zivilgesellschaft vorgesehen (z.B. Citizen Assembly, Pulse Surveys, Citizen Panel, etc.).

Neben allgemeiner (Querschnitts-)Expertise in den Bereichen KI, Gesellschaft und Politik konzentriert sich die Task Force auf die Anwendungsbereiche Bildung/Ausbildung, Forschung, Medien/Journalismus, öffentliche Verwaltung/Justiz, Wirtschaft/Corporate Compliance und Gesundheit/Medizin. Die Gen AI Task Force wird gemeinsam von Prof. Dr. Enkelejda Kasneci (KI in der Bildung) und Prof. Dr. Urs Gasser (Public Policy & Governance) geleitet und vereint unter anderem folgende Experten:

Die Gen AI Task Force arbeitet mit verschiedenen Organisationen im In- und Ausland zusammen, insbesondere mit dem Berkman Klein Center for Internet & Society an der Harvard University und dem Global Network of Internet & Society Research Centers, um nur einige zu nennen. Sie baut auch auf einer Forschungskooperation zwischen TUM und HfP und der Norwegian Business School, dem Berkman Klein Center und ITS Rio auf, die vom Norwegischen Forschungsrat unterstützt wird.

Podcast

Ausgewählte Resourcen:

Artikel im Handelsblatt über KI in der Bildung: Enkelejda KasneciLink

Artikel im Handelsblatt über KI in der Bildung: Enkelejda KasneciLink

Source Link
Enkelejda Kasneci über KI-Lernassistenten in der Schule Link
Dirk Heckmann, Jan Gogoll und Alexander Pretschner zu ChatGPT und Prüfungen in der FAZ Link
Positionspapier von Enkelejda Kasneci zu Chancen von ChatGPT für Schule und Hochschule Link
Einschätzung von Urs Gasser zur Forderung eines Moratoriums bei der Entwicklung von KI Link
Beitrag in der Sendung quer (BR) über die Chancen und Risiken von KI durch Urs Gasser Link
Tagesgespräch in Bayern2 zum Thema KI mit Urs Gasser Link
Alena Buyx zur Ethik der KI im Podcast “Zukunft verstehen - Wie Technik die Welt verändert” Link
SPIEGEL interview mit Urs Gasser über einen neuen Politikansatz im Bezug auf KI Link
Alexander Pretschner im Interview mit der FAZ zu ChatGPT Link
Dirk Heckmann und Alexander Pretschner über neue Prüfungsformen im Hochschulsystem in der FAZ Link
Christian Djeffal zu Natural Language Processing und Legal Tech Projekt NLawP Link
Publikation zur Überstzung und KI in öffetnlichen Verwaltungen von Christian Djeffal Link
Interview mit Stefania Centrone über KI und Philosophie Link
Janina Steinert über online Misogynie Link
Georg Groh über LLMs und ihre Fähigkeit zu Programmieren im BR Link
Tagesspiegel Background über KI Regulierung mit Urs Gasser Link
SCIENCE Editorial: An EU Landmark for AI governance von Urs Gasser Link

Teil des Quantum Social Labs

Was passiert, wenn Quanten auf Ihren 9-to-5-Tag treffen? Früher oder später werden Quantentechnologien unsere Welt, wie wir sie kennen, umgestalten. Von der Art und Weise, wie wir kommunizieren, im Internet navigieren und uns der Gesundheitsfürsorge nähern, bis hin zum globalen Finanzsektor und unserer Mobilität - Quantentechnologien werden unseren Alltag verändern. Wir von QuantWorld liefern Ihnen die Zukunft schon heute und sorgen dafür, dass Sie für morgen bestens gerüstet sind.

In der sich ständig weiterentwickelnden Technologielandschaft markiert das Aufkommen der sogenannten zweiten Generation von Quantentechnologien einen monumentalen Fortschritt. Diese Fortschritte sind weit mehr als nur inkrementelle Verbesserungen; sie repräsentieren eine Paradigmenwechsel und versprechen, Branchen neu zu gestalten, neue zu schaffen und die Grenzen dessen, was wir für möglich halten, neu zu definieren. Von ultra-sicheren Kommunikationsnetzwerken bis hin zu leistungsstarken Quantencomputern haben diese Technologien das Potenzial, Probleme zu lösen, die einst für unlösbar gehalten wurden, und Fragen zu beantworten, die die Menschheit seit Ewigkeiten beschäftigen. Gleichzeitig operieren wir derzeit noch in der sogenannten NISQ-Ära, in der der Zugang zu Quantengeräten recht begrenzt ist und die aktuellen Fähigkeiten dieser Geräte weit hinter den Erwartungen für die nächsten Jahrzehnte zurückbleiben.

Dennoch bringen zweite Generation Quantentechnologien, wie bei allen revolutionären Innovationen, eine einzigartige Reihe von gesellschaftlichen Herausforderungen mit sich. Ihre tiefgreifenden Auswirkungen erstrecken sich über den technischen Bereich hinaus und berühren Fragen der Ethik, der politischen Entscheidungsfindung, der Bildung und sogar das Gefüge unserer sozio-ökonomischen Strukturen. Fragen zur Datensicherheit, zur Sicherheit und zur möglichen Störung traditioneller Industrien werden aufgeworfen und verlangen eine sorgfältige Überlegung. Darüber hinaus, da diese Technologien immer zugänglicher werden, besteht ein dringender Bedarf an einer gut informierten Öffentlichkeit, die in der Lage ist, die quantenbasierte Zukunft verantwortungsbewusst zu verstehen, sich anzupassen und damit umzugehen. Die einzigartige Struktur dieser Technologie macht es schwer, die technologische Entwicklung und die Innovationszyklen vorherzusagen und anzupassen.

Während wir am Beginn dieses neuen Quanten-Zeitalters stehen, müssen wir ihr Potenzial umarmen und ihre Herausforderungen sorgfältig meistern. Beim Erkunden dieser aufregenden Grenze müssen wir mit Neugier und Vorsicht vorgehen, ihr Potenzial verstehen und ihre Herausforderungen anerkennen.

Bei QuantWorld fördern wir aktiv die Entwicklung verantwortungsbewusster Quantentechnologien und setzen Schutzmaßnahmen ein, bevor die Technologien den Markt erreichen. Unser Ziel ist es, eine partizipative Lernumgebung zu schaffen, um wirtschaftliche, soziale, ethische und bildungsbezogene Fragen im Zusammenhang mit neuen quantenbasierten Anwendungen anzugehen.

Über das Projekt

Quantentechnologien für jeden zugänglich

Das QuantWorld-Projekt ist dein Tor zur faszinierenden Welt der Quantentechnologien der zweiten Generation. Unsere Mission besteht darin, das Wissen über Quanten für Menschen aus allen Lebensbereichen zugänglich und relevant zu machen. Über unsere einzigartige, modulbasierte Lernplattform führen wir Bürgerinnen und Bürger in die Bereiche Medizin, Banking und Mobilität in einer von Quantentechnologien geprägten Welt ein.

Unser modulares System gewährleistet Skalierbarkeit und Anpassungsfähigkeit an fortschrittliche Plattformen, einschließlich immersiver Realitäten.

Unsere digitale QuantWorld-Lernplattform wird entwickelt, um den spezifischen Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger gerecht zu werden. Wir beginnen damit, eine auf Nachfrage ausgerichtete Einführung in Quantentechnologien direkt an deinem Arbeitsplatz anzubieten. Unsere Fokussierung auf alltägliche Anwendungen stellt sicher, dass du die Möglichkeiten der Quanten in deinem beruflichen und privaten Leben erkunden kannst. Für diejenigen, die tiefer in die Welt der Quanten eintauchen möchten, bieten wir weiterführende Lernmodule an. Egal, ob du berufstätig, Schüler, Student oder Lehrer bist, in QuantWorld gibt es einen Platz für dich.

Soziale Herausforderungen durch künstlerische Interventionen erforschen.

Wir erkunden soziale Herausforderungen durch künstlerische Interventionen in thematischen Welten, in denen engagierte Citizen Scientists, Schulkinder, Studierende und Fachleute mit Methoden der künstlerischen Intervention arbeiten, um die sozialen Herausforderungen und Möglichkeiten der Quantentechnologien der zweiten Generation erfahrbar zu machen. Hierzu kooperieren wir mit diversen Künstler:innen. In Zusammenarbeit mit dem XR HUB Bayern arbeiten die Künstler mit Bürgerinnen und Bürgern sowie Studierenden der TU München (siehe "Young Quantum Social Scientists") zusammen, um innovative Kunstwerke zu schaffen, die sich mit den Herausforderungen der thematischen Welten und den abstrakten Inhalten der Grundmodule auseinandersetzen und es jedem ermöglichen, die Herausforderungen der Quantentechnologien zu erleben.

Am Ende des Projekts werden alle geeigneten Module in einem QuantumBasics-Kurs zusammengefasst, um eine Wissensbasis für die gesamte Gesellschaft zu schaffen, ähnlich wie bei "Elements of AI". Unsere kontinuierliche Evaluierung und Feedback-Konzeption gewährleistet den Erfolg der QuantWorld-Lernplattform.

Horizont

Die QuantWorld-Lernplattform wird nach Abschluss des Projekts kontinuierlich erweitert, um zusätzliche thematische Welten mit Unterstützung unseres Netzwerks und unserer Industriepartner aufzunehmen. Die künstlerischen Interventionen werden digital zugänglich gemacht (soweit möglich), um allen Bürgerinnen und Bürgern sowie Zielgruppen den Zugang zu diesen Erfahrungen zu ermöglichen. Langfristig wird die Lernerfahrung der QuantWorld-Plattform in virtuelle Kursformate überführt, um einen "immersiven Zwilling" von QuantWorld zu schaffen.

Das Konzept künstlerischer Interventionen zur Verarbeitung von QuantWorld-Herausforderungen wird von unserer Initiative "Young Quantum Social Scientist" im Quantum Social Lab am TUM Think Tank fortgesetzt. Im Gegensatz zu vielen anderen Lehr- und Lernangeboten werden die QuantWorld-Module unserer Lernplattform auch nach Ablauf des Projekts kostenfrei für alle Bürgerinnen und Bürger, Schulen und andere Bildungseinrichtungen als Open-Access-Materialien zur Verfügung gestellt. Insbesondere im Bereich der künstlerischen Interventionen soll in drei Jahren ein Netzwerk von Künstlern aufgebaut werden. Langfristig soll dieses Netzwerk auch zu einem Netzwerk von Institutionen ausgebaut werden, die sich mit der innovativen Kommunikation von Spitzentechnologien beschäftigen.

Lassen Sie uns gemeinsam das Quantenzeitalter gestalten

Das Quantum Social Lab ist Ihr Tor, um Quantum-Technologien zu erleben und zu lernen. Wir führen Sie auf eine fesselnde Reise durch das Quantenzeitalter, um die Versprechungen und potenziellen Risiken dieser Spitzentechnologien auszuloten. Schließen Sie sich uns an, um die Zukunft der Quantum-Technologien mitzugestalten, wo Kunst, Wissenschaft und der Alltag zusammenkommen. Offene Stellen werden in Kürze bekannt gegeben.

Partnerschaften

QuantWorld ist ein gemeinsames Projekt in Kooperation mit Fraunhofer AISEC und dem TUM Klinikum Rechts der Isar.

Die jungen Quanten-Sozialwissenschaftler:innen des Quantum Social Labs nutzen challenge-basiertes Lernen und Design Sprints, Research Clinics und andere Formate, um sich mit wichtigen Governance-Herausforderungen von Quantenanwendungen auseinanderzusetzen. Jede Kohorte besteht aus bis zu 20 Studierenden, die ihr theoretisches Wissen bei der Lösung von Problemen der realen Welt anwenden können. Die Young Quantum Social Scientists sind eine Initiative, die für Studierende aller Studiengänge, aller Universitäten in München offen ist:

Stipendium & Bewerbung

Warum solltest du teilnehmen?

Die Young Quantum Social Scientists bieten die Möglichkeit, an echten Problemen zu arbeiten und die Herausforderungen von morgen anzugehen!

Wir hoffen, gemeinsam mit euch spannende Projekte zu entwickeln - während ihr das Netzwerk des Quantum Social Lab und des TUM Think Tanks nutzen könnt, um die Initiative zu gestalten, Veranstaltungen zu organisieren oder erste Schritte in Richtung professioneller Forschung zu gehen.

Wir bieten auch Abschluss- und Praxisprojekte in den Studiengängen Politikwissenschaften, Politics & Technology, Mathematics in Data Science und Data Engineering an.

Die Initiative trifft sich jede Woche im TUM Think Tank.

Kontakt

Bei Interesse bitte fabienne.marco@tum.de kontaktieren.

Teil des Reboot Social Media Lab
Das Projekt Rebooting Content Moderation (REMODE) greift die Forderung nach mehr Nutzerbeteiligung im Rahmen des Digital Services Act (DSA) auf und erforscht Ansätze und Mechanismen, wie Nutzer in die Bewertung von Online-Risiken einbezogen werden können. Sein Hauptziel ist es, neue Ideen und praktische Lösungen zu fördern, wie Empfehlungssysteme und Praktiken der Inhaltsmoderation auf partizipative Weise verbessert werden können.

Mitgestaltung gesünderer digitaler öffentlicher Räume

Zu diesem Zweck entwickelt das interdisziplinäre Team um Christian Djeffal, Daan Herpers und Lisa Mette eine Methode zur Einbeziehung von Nutzern in die Gestaltung von Social-Media-Plattformen sowie eine Toolbox zur Verbesserung und Ausweitung des bürgerschaftlichen Engagements bei Mechanismen zur Moderation von Inhalten. Ihre Methode ist sowohl von partizipativen Technologiebewertungen als auch von partizipativen Designansätzen inspiriert.

Topics, activities & formats

REMODE fördert die Autonomie der Nutzer, regt eine gute Governance an und ermutigt zu Recht und Ethik durch Gestaltung. Eine enge Zusammenarbeit mit allen Beteiligten ist für die Entwicklung, Übernahme und Integration der Methode und der Toolbox unerlässlich. Deshalb organisiert das Projekt eine Reihe von ko-kreativen Workshops, die Plattformbetreiber, Forscher, Organisationen der Zivilgesellschaft, Regulierungsbehörden und Nutzer zusammenbringen.

Teil des Reboot Social Media Lab's

Soziale Medien bieten zwar großartige Möglichkeiten der Informationsbeschaffung und der Vernetzung auf globaler Ebene, haben aber auch alarmierende Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden, insbesondere bei Jugendlichen. Um diesen Trends entgegenzuwirken, entwickelt das Projektteam ein Tool namens InstaClone, das die Funktionalität und das Aussehen von Instagram nachahmt, aber vollständig kontrollierbar ist. Der Klon soll sowohl Schülern als auch Lehrern helfen, die Mechanismen hinter dem Social-Media-Feed zu verstehen und so die digitale und algorithmische Kompetenz zu verbessern.

Entwicklung eines naturgetreuen Bildungswerkzeugs für soziale Medien

InstaClone ist ein vollständig kontrollierbares, lebensechtes Social-Media-Tool, das entwickelt wurde, um die negativen Auswirkungen der Social-Media-Nutzung zu bekämpfen, indem es Schülern digitale und algorithmische Kompetenzen vermittelt. Doris Holzberger, Tilman Michaeli und Jürgen Pfeffer haben gemeinsam mit Anna Hartl, Angelina Mooseder und Elena Starke das Tool entwickelt, das sowohl pädagogischen als auch wissenschaftlichen Zwecken dient.

Themen, Aktivitäten & Formate

InstaClone ist eingebettet in die Lern- und Lehrforschung und ist kompatibel mit dem Informatikunterricht der Sekundarstufe. Lehrer- und Schülerworkshops stellen sicher, dass InstaClone den Bedürfnissen der Zielgruppen entspricht und leicht zu benutzen ist. Das Tool wird für Lehrkräfte frei verfügbar sein und kann ohne weitere IT-Erfahrung genutzt werden.

Teil des Reboot Social Media Lab's

Digitale Plattformen werden immer toxischer, da sie mit Elementen wie Beleidigungen, verletzender Sprache oder Hassreden gefüllt sind. Doch die Nutzer nehmen negative und unhöfliche Beiträge sehr unterschiedlich wahr und reagieren darauf auf individuelle Weise. Das Projekt "Plattformen für das Volk" nutzt experimentelle Studien, um herauszufinden, wo die Nutzer die Grenze zwischen hasserfüllten Beiträgen und Inhalten, die als akzeptabel angesehen werden, ziehen.

Lösungsvorschläge auf Basis der Nutzerpräferenzen

Das Team um Yannis Theocharis, Franziska Pradel und Jan Zilinsky will herausfinden, welche Arten von Beiträgen als schädlich oder unhöflich wahrgenommen werden und was die Nachfrage nach verschiedenen Formen der Inhaltsmoderation auslöst. Um Lösungen vorzuschlagen, die sich an den Präferenzen der Nutzer orientieren, befragen sie Nutzer sozialer Medien auf verschiedenen Plattformen und in verschiedenen Ländern direkt, welche Beiträge (nicht) zulässig sind und welche Konsequenzen sie sich wünschen.

Themen, Aktivitäten und Formate

Die Erkenntnisse aus dem Projekt "Platforms for the People" fließen in die öffentliche und politische Diskussion ein, indem sie die schwierige Balance zwischen schädlichen Inhalten und deren Moderation gegenüber der Meinungsfreiheit als Grundnorm verdeutlichen. Die Teammitglieder veröffentlichen häufig Stellungnahmen, beraten Entscheidungsträger und veranstalten Workshops zum Thema Moderation von schädlichen Online-Inhalten.

Infosheet Research Note

Die Probleme und Perspektiven von Menschen mit sogenannten geistigen Behinderungen sind in den Diskussionen über die Neugestaltung von Social-Media-Plattformen weitgehend unterrepräsentiert. Das Projekt Inclusive Social Media (InSoMe) behebt diese Lücke, indem es gemeinsam mit Menschen mit geistiger Behinderung Strategien und Werkzeuge entwickelt, die Social-Media-Plattformen integrativer und zugänglicher machen.

Gemeinsame Entwicklung von Lösungen für ein inklusiveres soziales Medienumfeld

Elke Langbein und Daniela Schwarz verfolgen zusammen mit ihren Mitarbeitern einen herausfordernden und partizipativen Ansatz. Ihr Ziel ist es, innovative und praktische Wege zu finden, die Menschen mit ID und ihren unterstützenden Netzwerken dabei helfen können, sich auf Social Media Plattformen besser zurechtzufinden. Sie konzentrieren sich dabei auf drei Aspekte: erstens die Entwicklung von Materialien oder Werkzeugen zur Verbesserung der digitalen Kompetenz, zweitens das Angebot von Schulungen und praktischer Hilfe für Menschen mit einer Behinderung im Umgang mit sozialen Medien und drittens die Sensibilisierung für das Thema.

Themen, Aktivitäten und Formate

Das InSoMe-Team arbeitet eng mit Athleten der Special Olympics Bayern / Deutschland zusammen, die als Multiplikatoren in den sozialen Medien und als Vorbilder für andere fungieren können. In ihren curricularen Interventionen entwickeln die Studierenden nutzerzentriert Prototypen und unterstützen aktiv Menschen mit ID z.B. bei Veranstaltungen der Special Olympics oder bieten Trainingseinheiten an.

Teil des Reboot Social Media Lab's

Teil des Reboot Social Media Lab's

Kinder werden heute in die Welt der sozialen Medien hineingeboren und werden oft schon im Alter von zwei Jahren zu aktiven Nutzern. Über die entwicklungsbedingten, sozialen und kognitiven Mechanismen, die der Nutzung sozialer Medien durch junge Kinder zugrunde liegen, wissen wir noch nicht viel. Das DEBAT&S-Team versucht, mehr über die digitale Informationskompetenz von Kindern zu erfahren, um Maßnahmen und Empfehlungen für ihr Online-Lernverhalten vorzuschlagen.

Gefälschte Informationen in sozialen Medien und ihre Verarbeitung durch junge Kinder

Das Team um Azzurra Ruggeri, Francesca Bonalumi, Costanza de Simone und Hande Melis Altunay untersucht das Online-Lernen von Kindern und den Austausch von (falschen) Informationen im Zusammenhang mit sozialen Medien. Genauer gesagt, möchte das DEBAT&S Projekt herausfinden, wie die Präsentation von Informationen das Erkennen und Teilen von (falschen) Informationen in sozialen Medien beeinflusst, um die kognitiven, emotionalen und sozialen Prozesse zu verstehen, die den Online-Entscheidungen der Menschen zugrunde liegen.

Themen, Aktivitäten und Formate

Das Team entwickelt eine Reihe von pädagogischen Interventionen, die in verschiedenen Klassenzimmern getestet werden. Basierend auf diesen Erkenntnissen über die Entwicklungsverläufe von Kindern bei der Suche, dem Verstehen und dem Austausch von Online-Informationen können zielgruppenspezifische Maßnahmen und Empfehlungen für ihr Online-Lernverhalten formuliert werden.

Teil des Reboot Social Media Lab's

Das Teilen persönlich bedeutsamer Inhalte in sozialen Medien bietet jungen Menschen die Möglichkeit, Anerkennung innerhalb ihrer Peer-Group zu finden und gleichzeitig ihre eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Das Projekt "Connected Algorithmic Learning" untersucht die Social-Media-Praktiken junger Mädchen auf verschiedenen Medienplattformen und in unterschiedlichen Kontexten. Die gewonnenen Erkenntnisse werden zur Entwicklung von Empfehlungen für geschlechtergerechte computergestützte Lernangebote beitragen.

Entwicklung von geschlechtergerechten computergestützten Lernangeboten.

Anna Keune und Carlos Santiago Hurtado Melo untersuchen die algorithmischen Lernmöglichkeiten von Mädchen in sozialen Medien anhand von Videobeobachtungen und Interviews mit weiblichen Jugendlichen. Basierend auf diesen Ergebnissen werden Aktivitäten für geschlechtergerechtes, vernetztes algorithmisches Lernen entwickelt, getestet und der Öffentlichkeit vermittelt.

Themen, Aktivitäten und Formate

Das Projekt nutzt Synergien durch die enge Zusammenarbeit mit dem Computational Crafting Lab - einem neuen Modellraum für gendergerechtes und vernetztes Lernen. Das Team entwickelt Workshops, Fokusgruppen und Lehrplaninterventionen, die darauf abzielen, aktiv mit Mädchen im Teenageralter zusammenzuarbeiten, um gemeinsam Rahmenwerke und Strategien für algorithmisches Lernen zu entwickeln.

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