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Data Studies und Ethische Datenarbeit - Zwei Stellen verfügbar

Die Ethical Data Initiative am Lehrstuhl für Philosophie und Geschichte der Naturwissenschaften und Technik (bis September 2024) von Prof. Sabina Leonelli ist ein globales Koordinationszentrum für Forschung im Bereich der Datenethik und der damit verbundenen Bildungs- und Politikaktivitäten. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit einem hoch motivierten Postdoktoranden, der unser großes Interesse an der Erforschung von Bildungs-, Sozial- und Governance-Fragen teilt, die sich im Zusammenhang mit der Arbeit mit Daten (sowohl innerhalb als auch außerhalb der wissenschaftlichen Forschung) ergeben, sowie an möglichen zukünftigen Szenarien und Anwendungen, insbesondere im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz.

Wir suchen Stipendiaten mit einem Hintergrund in Politik, Governance oder Datenwissenschaft und einem starken Interesse an Datenstudien und praktischen Anwendungen.

Wir sind ein sehr interdisziplinäres Team und verfügen über weltweit führendes Fachwissen in den Bereichen Philosophie, Geschichte und Sozialkunde von Daten, Datenethik und Governance von Daten und KI. Wir laden den Forscher, der diese Stelle im Rahmen des Lehrstuhls für Philosophie und Geschichte der Wissenschaft und Technik übernimmt, dazu ein, einen wichtigen Beitrag zur Ethical Data Initiative zu leisten.

Über die Ethical Data Initiative am TUM Think Tank

Die Ethical Data Initiativeist ein globales Koordinationszentrum für datenethische Forschung und damit verbundene Bildungs- und Politikaktivitäten. Sie bringt ein Netzwerk relevanter Partner mit dem Ziel zusammen, die verfügbaren Ressourcen zu erweitern, um eine gerechte, ethische und verantwortungsvolle Datenproduktion, -handel, -verarbeitung und -nutzung auf der ganzen Welt zu fördern. Unser besonderes Interesse gilt der Entwicklung von Schulungsressourcen und Governance-Modellen für ressourcenschwache Teile der Gesellschaft, darunter Forschungseinrichtungen sowie kleine und mittlere Unternehmen, zivilgesellschaftliche Organisationen, Sozialdienste, öffentliche Verwaltungen und andere öffentliche Einrichtungen, die weltweit wichtige Datenarbeit leisten, aber in der Regel nicht über interne Ressourcen zur Entwicklung von Fähigkeiten für ein verantwortungsvolles Datenmanagement verfügen.

Was wir bieten:

Bewerbung

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung bis zum 1. April 2024!

Da wir die Bewerbungen fortlaufend prüfen, sollten sie so früh wie möglich per E-Mail an tumthinktank@hfp.tum.deeingereicht werden.

Erfahren Sie mehr und bewerben Sie sich hier.

Stephanie Hare präsentierte uns am 27. Februar 2023 die Hauptthemen ihres Buches "Technology is not neutral: Ein kurzer Leitfaden zur Technologieethik". In ihrem Buch geht Stephanie Hare auf einige Schlüsselfragen rund um moderne digitale Technologien ein: Ein Schwerpunkt ist die Frage, wie Entwickler von Technologien, aber auch die Gesellschaft als Ganzes versuchen können, den Nutzen von Technologien und Anwendungen zu maximieren und gleichzeitig deren Schaden zu minimieren. Lesen Sie hier die wichtigsten Erkenntnisse aus unserer Diskussion. 

Einige wichtige Erkenntnisse aus der Diskussion

Unter Verwendung eines philosophischen Rahmens nutzt Hare verschiedene Bereiche und Ansätze der Ethik und Philosophie, um auf diese Fragen aufmerksam zu machen. So zeigt die Metaphysik beispielsweise auf, welches Problem gelöst werden muss, während die Erkenntnistheorie uns hilft, nach den relevanten Wissensquellen zu fragen, um diese Fragen und Probleme anzugehen. Die politische Philosophie hingegen beleuchtet die Frage, wer die Macht hat, diese Lösungen zu verfolgen, während die Ästhetik aufzeigt, wie Technologien gestaltet und dargestellt werden sollten. Die Ethik schließlich gibt uns Antworten auf die Frage, welche Werte der Technologie innewohnen.

In der Diskussion mit Alexander v. Janowski und dem Publikum wurden wichtige Beobachtungen zum Design von Technologien angesprochen, die in unserer Alltagswelt eingesetzt werden können. So wurde beispielsweise die Größe vieler Smartphones an größere, typisch männliche Hände angepasst, ähnlich wie Airbags in Fahrzeugen nur an Schaufensterpuppen getestet wurden, die dem durchschnittlichen männlichen Körper ähneln. Diese Beobachtungen untermauern die ethischen Überlegungen zu der Frage, wer und welche Instanzen die Kontrolle über die Entwicklung und Anwendung von Technologien haben und haben sollten.

Insgesamt hofft Stephanie Hare, dass ihr Buch "Menschen und menschliche Kultur hackt", indem es dazu beiträgt, die Menschen zu inspirieren, Vorurteile und gewollte oder ungewollte Ungleichheiten zu erkennen, die Technologien von ihren Entwicklern übernehmen, wenn sie nicht hinterfragt werden.

Um mehr über Stephanie Hare, das Buch und ihre anderen Werke zu erfahren, besuchen Sie ihre Website unter https://www.harebrain.co  

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