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Das Seminar über KI-Ethik in Bildungstechnologien am 28. März im TUM Think Tank war eine erfolgreiche Erkundung zur Förderung des kritischen Denkens über KI-Ethikprinzipien im Bildungskontext. Während des ganztägigen Seminars führten Studierende (Master und Doktorand:innen) aus interdisziplinären Fachbereichen aufschlussreiche Diskussionen und zukunftsorientierte Prototyping-Projekte zu den Risiken und Vorteilen von KI-Tools im Bildungsbereich durch. In Kleingruppenarbeit setzten sich die Studierenden kritisch mit der Komplexität der KI-Ethik im Bildungswesen auseinander.  Eine der Gruppen diskutierte den Einsatz von Gesichtserkennungstechnologie im Unterricht und beleuchtete sowohl die Herausforderungen als auch die Vorteile für das Lehren und Lernen. Eine andere Gruppe analysierte das Potenzial von KI-Ed-Tech zur Verringerung der digitalen Kluft, aber auch die Möglichkeit, die digitale Kluft zwischen den Lernenden zu vergrößern, da Schüler:innen ohne die erforderlichen Ressourcen im Vergleich zu denen, die Zugang zu KI-gestütztem Lernen haben und daher in der Lage sind, dessen Potenzial voll auszuschöpfen, noch stärker benachteiligt sein könnten.

Eine der wichtigsten Erkenntnisse des Seminars war die entscheidende Rolle der kontinuierlichen Kompetenz- und Wissensentwicklung bei der Navigation durch die sich schnell entwickelnde KI-Bildungslandschaft. Die Studierenden entwickelten und visualisierten mehrere Ideen für Tools und Programme zur Förderung der KI-Ethik-Kompetenz von Lehrkräften und Studierenden. Ein Beispiel war eine Webseite, die eine Vielzahl von Formaten (Videos, Podcasts, Apps) anbieten könnte, um über die Möglichkeiten und Grenzen von KI in der Bildung zu informieren. Ein weiteres Beispiel war die Idee, ein kollaboratives Forum einzurichten, das Workshops und Lehrmaterial bereitstellen könnte.

Der Kurs wurde von Verena Kappes, Doktorandin am Lehrstuhl für Erziehungswissenschaften an der TUM, geleitet und von Camila Hidalgo, Doktorandin am Lehrstuhl für Public Policy, Governance und innovative Technologien, mitbetreut, die von Anna Keune betreut wurde. Der Kurs steht im Kontext des interdisziplinären Forschungsprojekts Co-designing a Risk-Assessment Dashboard for AI Ethics Literacy in EdTech, das vom Institute for Ethics in Artificial Intelligence (IEAI; PIs: Prof. Dr. Urs Gasser (SOT), Prof. Dr. Anna Keune (SOT, IAS), und Prof. Dr. Matthias Grabmair (CIT). Der Kurs wurde im Rahmen der TUM Plugin Module initiative organisiert, um neue Lehr- und Lernformate an der Universität zu fördern.

TL;DR

Während des ganztägigen Seminars kamen Doktorand:innen aus interdisziplinären Bereichen zusammen, um Fragen wie diese zu diskutieren: Welche Möglichkeiten und Herausforderungen in Bezug auf Lehren und Lernen ergeben sich bei der Implementierung von KI-gestützten Anwendungen im Bildungsbereich? Was sollten die verschiedenen Stakeholder, d.h. Pädagog:innen, Schüler:innen und Eltern, beachten, um sowohl mit den Vorteilen als auch den Risiken kompetent umgehen zu können? Anhand von Fallbeispielen und konkreten Lernmaterialien analysierten und diskutierten die Studierenden diese Fragen und erarbeiteten eine Reihe von möglichen Lösungen.

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