Co-Designing Generative Futures – Eine globale Diskussion über KI
Nach Gesprächen mit Expert\:innen, Entscheidungsträger\:innen und Stakeholdern aus verschiedenen Bereichen und Disziplinen weltweit sind wir mit neuen Fragen und „gemischten Gefühlen“ über die Auswirkungen generativer KI zurückgekehrt: Sie ist unberechenbar, disruptiv, komplex und mehrdeutig. Hier sind sechs Dinge, die wir tun können.
Generative KI und ihre rasante Entwicklung stellen Expert\:innen, politische Entscheidungsträger\:innen und die breite Öffentlichkeit gleichermaßen vor große Herausforderungen. In der vergangenen Woche haben wir an der Konferenz „Co-Designing Generative Futures – A Global Conversation About AI“ am Berkman Klein Center for Internet & Society der Harvard University teilgenommen. Nach intensiven Gesprächen mit Expert\:innen, Entscheidungsträger\:innen und Stakeholdern aus verschiedensten Fachbereichen und Regionen der Welt sind wir mit neuen Fragen und „gemischten Gefühlen“ zurückgekehrt: Generative KI ist unberechenbar, disruptiv, komplex – und voller Widersprüche.
Zum Abschluss dieser Konferenzwoche sind wir überzeugt: Capacity Building ist der Schlüssel, um mit der Dualität generativer KI umzugehen – zwischen ihren enormen Potenzialen und den Risiken, die sie mit sich bringt. Wenn wir über Governance und Umsetzung nachdenken, lohnt sich ein Blick auf sechs konkrete Schritte, die wir bereits jetzt gehen können – und die wir am TUM Think Tank aktiv fördern –, um die Zukunft generativer KI mitzugestalten:
1. Ethische Leitlinien umsetzen: Fördern Sie die Entwicklung und Anwendung ethischer Rahmenwerke, die Transparenz, Fairness und Rechenschaftspflicht bei der Nutzung generativer KI in den Mittelpunkt stellen.
2. Disziplinübergreifend zusammenarbeiten: Unterstützen Sie die Zusammenarbeit zwischen Technolog\:innen, politischen Entscheidungsträger:innen, Ethiker:innen und vielfältigen Stakeholdern, um die Herausforderungen und Risiken generativer KI gemeinsam anzugehen.
3. Forschung und Entwicklung stärken: Fördern Sie Forschungsinitiativen zu verantwortungsvoller KI, etwa zur Reduktion von Verzerrungen, zum Schutz der Privatsphäre und zur effektiven Erkennung generierter Inhalte.
4. Bildung und Aufklärung fördern: Teilen Sie Wissen und sensibilisieren Sie für die Chancen und Herausforderungen generativer KI – so ermöglichen wir es Einzelnen und Organisationen, fundierte Entscheidungen zu treffen.
5. Vielfalt und Inklusion stärken: Setzen Sie sich für eine diverse und inklusive Entwicklung und Anwendung generativer KI-Systeme ein, um Verzerrungen entgegenzuwirken und gerechte Ergebnisse zu ermöglichen.
6. Positiven Einfluss auf Wirtschaft und Bildung fördern: Unterstützen Sie Unternehmen dabei, die innovativen Potenziale generativer KI zu nutzen. Gleichzeitig sollte unser Bildungssystem nicht nur den Einsatz dieser Technologie ermöglichen, sondern gezielt Kompetenzen dafür aufbauen.
Die in dieser Woche entstandenen Verbindungen, geteilten Einsichten und entwickelten Ideen sind inspirierende Beispiele für kollektives Capacity Building. Die Konferenz fand in Zusammenarbeit mit dem Global Network of Internet & Society Research Centers, der BI Norwegian Business School, dem Instituto de Tecnologia e Sociedade (ITS Rio) und dem TUM Think Tank statt.