
KI-Lebenszyklus-Ethik: Soziotechnische Insights und Lösungen für eine nachhaltige und gerechte KI-Zukunft
Das Civic Machines Lab erforscht KI als sozio-technisches System und gestaltet demokratische und integrative Technologien vom Chip bis zum Code.
Das Civic Machines Lab erforscht den gesamten Lebenszyklus der künstlichen Intelligenz, von den Halbleitern, die die Berechnungen antreiben, bis hin zu den Algorithmen, die die menschliche Erfahrung prägen.
Das im TUM Think Tank angesiedelte Labor betrachtet KI als ein soziotechnisches System und nicht als eine rein technische Herausforderung. Durch die Integration von Perspektiven aus der Informatik, den Sozialwissenschaften und der öffentlichen Politik zielt das Civic Machines Lab darauf ab, Technologien zu gestalten, die demokratisch, nachhaltig und global integrativ sind.
Warum
Im Mittelpunkt der Arbeit des Civic Machines Lab steht eine grundlegende Frage: Wie können soziotechnische Erkenntnisse eine nachhaltige und gerechte Zukunft fördern, die von Algorithmen geprägt ist? Als Antwort darauf zielt das Labor darauf ab, die oft übersehenen ethischen, politischen und kulturellen Dimensionen von KI und Halbleitertechnologien zu beleuchten.
Diese Untersuchung erstreckt sich sowohl auf westliche als auch auf nicht-westliche Kontexte und konzentriert sich darauf, die technologische Entwicklung mit öffentlichen Werten und ökologischen Prioritäten in Einklang zu bringen.
Wie wir arbeiten
Das Civic Machines Lab verfolgt einen interdisziplinären und global ausgerichteten Ansatz für KI, der sich mit allen Phasen des KI-Lebenszyklus befasst. Dazu gehört die Erforschung der Ethik von Halbleitern, der Grundlagen des maschinellen Lernens und der gesellschaftlichen Auswirkungen algorithmischer Systeme.
Durch die Zusammenarbeit mit akademischen Einrichtungen, Industriepartnern, der Zivilgesellschaft und politischen Entscheidungsträgern entwickelt das Labor umsetzbare Rahmenwerke, internationale Studien, greifbare Ergebnisse, Prototypen und Werkzeuge sowie Initiativen zum Aufbau von Kapazitäten. Die Arbeit des Labors zielt darauf ab, sicherzustellen, dass Innovationsökosysteme inklusiv und menschenzentriert sind und sich an realen Bedürfnissen orientieren.
Was wir tun
Mehrere Vorzeigeprojekte zeigen das Engagement des Civic Machines Labs für sozial verantwortliche Technologie.
Das Audio Deep Fakes-Projekt untersucht, wie synthetische Medien demokratische Prozesse stören könnten, indem sie manipulative politische Szenarien simulieren und globale Reaktionen auf solche Inhalte testen.
Die Initiative AuditEU unterstützt Startups dabei, ethische und rechtliche Anforderungen des EU KI-Gesetzes zu erfüllen, mit einem Fokus auf algorithmische Transparenz.
Darüber hinaus produziert das Lab wegweisende Gedanken zum Thema Halbleiter-Ethische Fragen, indem es Forscher, Politiker und Branchenführer zusammenbringt, um Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit in der Chipproduktion zu erforschen.
So können Sie sich engagieren
Das Civic Machines Lab begrüßt Kooperationen über Disziplinen, Sektoren und Regionen hinweg. Interessierte, die mit der Arbeit des Labs in Kontakt treten möchten – sei es durch gemeinsame Forschungsprojekte, EU-Fördermöglichkeiten, politische Initiativen oder öffentliche Veranstaltungen – sind herzlich eingeladen, sich zu melden.
Forscher, Praktiker aus der Industrie und Institutionen können Möglichkeiten zur gemeinsamen Entwicklung von Studien, zur Mitwirkung an laufenden Projekten oder zur Teilnahme an zukünftigen Workshops und Förderanträgen erkunden.
Für Anfragen wenden Sie sich bitte an Orestis Papakyriakopoulos unter orestis.p@tum.de und Philip Pfaller unter philip.pfaller@hfp.tum.de.